Baguette selber machen: Video-Anleitung
Französisches Baguette selber machen ist einfacher, als ihr vielleicht denkt. Es braucht nur wenige Zutaten und ein bisschen Zeit, um richtig gutes Baguette zu Hause zu backen. Innen luftig, außen schön knusprig – so muss Baguette für mich schmecken! Hier gibt’s das Video-Tutorial mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie ihr Baguette selber machen könnt.
Das gesamte Rezept sowie viele andere Rezepte, von Pasta über Brot bis hin zu Aufstrichen und Desserts, findet ihr in meinem Kochbuch „Alles selbst gemacht!“, das am 12. Oktober 2022 im Athesia Verlag erschienen ist!
Warum faltet man Baguette?
Baguetteteig wird gefaltet, damit möglichst viel Luft in den Teig kommt und das Baguette nach dem Backen extrem luftig und fluffig ist – denn das macht ein gutes Baguette aus! Ich falte den Baguetteteig während der Ruhezeit drei Mal, damit er richtig schön luftig wird. Dazwischen lasse ich ihn immer wieder 30 Minuten aufgehen.
Wie formt man Baguette?
Nach dem Falten und Aufgehen solltet ihr Baguette kaum formen, damit die Luft nicht wieder aus dem Teig entweicht. Baguetteteig am besten halbieren (oder in die gewünschten Portionen teilen, wenn ihr mehr Teig habt) und vorsichtig zu länglichen Baguettes formen, ohne nochmal zu kneten. Wenn ihr möchtet, könnt ihr den Teig dann noch von außen nach innen leicht einschlagen (siehe Video), um den Falt-Effekt zu verstärken.
Ansonsten gibt es auch Baguette-Bleche, in die ihr den Teig direkt geben könnt, ohne ihn zu formen.
Baguette einschneiden
Baguette vor dem Backen mit einem sehr scharfen Messer oder einer (sauberen) Rasierklinge zum Backen einschneiden, damit sich ein schönes Muster an der Oberfläche bildet, der Teig eine Kruste entwickelt und die Luft gezielt entweichen kann.
Baguette – warum wird es nicht knusprig?
Wenn euer Baguette nach dem Backen nicht knusprig ist, kann das daran liegen, dass es zu wenig lange oder zu wenig heiß gebacken wurde. Backt euer Baguette ruhig 2-3 Minuten länger, bis es schön goldbraun und knusprig ist und in einem heißen Backofen (auf keinen Fall unter 200 °C). So wird es schön knusprig!
Baguette einfrieren
Damit es fluffig und knusprig bleibt, Baguette am besten noch leicht warm nach dem Backen einfrieren. Dazu in einen Gefrierbeutel geben oder eine Tüte wickeln.
Baguette aufbacken/Baguette auftauen
Baguette könnt ihr tiefgefroren direkt in der Mikrowelle auftauen, aufbacken oder über Nacht auftauen lassen. Wenn ihr Baguette aufbacken möchtet, am besten bei ca. 180 °C für 10-15 Minuten in den kalten Backofen schieben, bis es heiß ist.
Wenn ihr Baguette ohne Hitze auftauen möchtet, solltet ihr es am Abend zuvor in eine Brotbox legen und schonend über Nacht auftauen lassen (dann könnt ihr es morgens wie frisch genießen).
Kräuterbaguette
Wenn ihr Kräuterbaguette zum Grillen herstellen möchtet oder Lust auf Knoblauchbaguette habt, könnt ihr das Baguette noch heiß einschneiden und mit Kräuter- oder Knoblauchbutter füllen. Zur Videoanleitung für selbstgemachte Knoblauchbutter!
Dinkelbaguette
Für Dinkelbaguette verwendet ihr Dinkelmehl anstelle von Weizenmehl. Das unterscheidet sich kaum in der Handhabung – achtet nur darauf, ob ihr etwas mehr Wasser für den Teig benötigt, damit er schön geschmeidig ist (Dinkelmehl nimmt etwas mehr Wasser als Weizenmehl auf).
Baguette mit Trockenhefe/Baguette mit Frischhefe
Ich stelle alle meine Brote und Hefeteig-Erzeugnisse mit Trockenhefe her. Deshalb mache ich auch Baguette mit Trockenhefe – das funktioniert super und ist praktisch, weil sich Trockenhefe gut aufbewahren und lange lagern lässt.
Ihr könnt Baguette auch mit Frischhefe zubereiten, einfach darauf achten, dass ihr die Menge verwendet, die der Menge Trockenhefe entspricht (im Buch sind beide Mengen immer angegeben).